Sprachauswahl
English
Schrift:  Standard  |  Groß
 

NATURA 2000 - Schutzgüter - Schautafeln

Eisvogel (Alcedo atthis)

Der Eisvogel ist die einzige in Mitteleuropa vorkommende Artaus der Familieder Eisvögel(Alcedinidae). Er besiedelt klare dynamische, mäßig schnell fließende oder stehende Gewässer mit Kleinfischbestand als Nahrung und Sitzwartenaus Totholz oder überhängenden Ästen. Er nistet bevorzugt in heute nur mehr selten vorzufindenden steilen Abbruchufern aus feinkörnigem Material, in denen er sich 50-90 cm tiefe Bruthöhlen baut.

Der Eisvogel ist oberseitig kobaltblau bis türkisfarben mit weißlicher Kehle und rötlichbrauner Unterseite. Auf dem Rücken befindet sich ein leuchtend blauer Streifen, der besonders beim Abflug auffällt. Einer alten Sage zufolge, wurde der Eisvogel von Noah auf der Suche nach Land ausgesandt. Wegen eines Sturmes musste er so hoch fliegen, dass die Sonne unter ihm lag. Dadurch färbte sich die Unterseite durch die Glut der Sonne rot während die Oberseite die Farbe des blauen Himmels annahm. Er hat kurze rote Beine und einen langen spitzen Schnabel mit dem er stoßtauchend kleine Fische jagt. Eisvögel haben eine Körperlänge von etwa 16 bis 18 cm und wiegen 35 g bis 40 g. Die Flügelspannweite beträgt etwa 25 cm.

Als Indikator für intakte, dynamische Flusslandschaften mit klaren, fischreichen Gewässern erlitt der Eisvogel durch die Verbauung und Verschmutzung der Mur in den letzten Jahrzenten einen drastischen Bestandsrückgang. Die Art gilt als stark gefährdet und ist in der Roten Liste der gefährdeten Brutvögel der Steiermark und Österreichs gelistet. Schutzstatus: EU Vogelschutz-Richtlinie (Art A229) Anhang I.

 

Weiterführender Link http://de.wikipedia.org/wiki/Eisvogel

Eisvogel_©Brunner_Ökoteam
Fotos: ©Brunner, Ökoteam

01_Murerleben - Linie
02_Logoleiste_neu
Life plus Natur Projekt
fjrigjwwe9r0teaser_Version:trV_text

"Inneralpines Flussraummanagement

Obere Mur"

Gemeinsame Wege von Wasserbau und Naturschutz.

GerambRose 2010
fjrigjwwe9r0teaser_Version:trV_text

Auszeichnung der Flussaufweitung Weyern mit der GerambRose 2010